Deutsch als Fremdsprache



Das Herder-Institut der Universität Leipzig wurde 1951 gegründet und ist heute Teil der Philologischen Fakultät der Universität Leipzig. Es gehört zu den angesehensten und traditionsreichsten Einrichtungen in den deutschsprachigen Ländern im Bereich der Forschung und der Lehre von Deutsch als Fremdsprache (DaF). - Mit dem an der Universität Leipzig (Herder- Institut) erarbeiteten Korpus GeWiss („Gesprochene Wissenschaftssprache kontrastiv – Deutsch im Vergleich mit dem Polnischen und Englischen“), das im Februar 2013 online geht wird für die gesprochene Wissenschaftssprache exemplarisch eine flexibel nutzbare Korpusressource bereitgestellt. Es umfasst 120 Aufnahmestunden von gesprochener deutscher, englischer und polnischer Wissenschaftssprache (mehr als 1 Mio Token, die als Transkripte vorliegen und mit Audiofiles synchronisiert einsehbar und analysierbar sind). Das trinationale Projekt wurde von der Volkswagen-Stiftung mit einer Gesamtsumme von 590.000 € im Zeitraum 2009-2012 gefördert. Das Korpus wurde nach strikt festgelegten Kriterien angelegt: Vertreten sind zwei Genres (Arten gesprochener Sprachereignisse), nämlich Vorträge / Referate und Prüfungsgespräche, aus vergleichbaren Disziplinen (Germanistik, Polonistik, Anglistik), wobei die deutschsprachigen Daten muttersprachige und nicht-muttersprachige SprecherInnen des Deutschen enthalten. Zu allen aufgenommenen kommunikativen Ereignissen liegen Audioaufnahmen, Transkriptionen und umfangreiche Metadaten vor, zu den Vorträgen darüber hinaus auch Videoaufnahmen und verwendete Zusatzmaterialien (z.B. Präsentationsfolien, Handouts). Das GeWiss-Korpus ermöglicht so vollkommen neue Forschungsprojekte zur gesprochenen Sprache allgemein und zur Hochschulkommunikation im besonderen.

Gesprochene Wissenschaftssprache digital:
Die bereits digital vorliegende Ressource gewiss soll mit dem vorliegenden Projekt zum einen im Rahmen der Bibliothek der Milliarden Wörter verknüpft werden, zum anderen soll die Nutzbarkeit des Korpus wesentlich ausgebaut werden. So sollen exemplarisch 2 Explorationswerkzeuge zur Extraktion und Analyse von lexikalischen, lexikophraseologischen und ausgewählten pragmatischen Strukturen erarbeitet und erprobt werden und für die Bibliothek der Milliarden Wörter adaptiert und nutzbar gemacht werden. Damit leistet das Teilprojekt einen innovativen Beitrag zum Ausbau der Werkzeuge der Bibliothek der Milliarden Wörter, gleichzeitig werden Tools entwickelt, die für die Nutzbarkeit und wissenschaftliche Erforschung von Gesprochene-Sprache-Korpora insgesamt von zentraler Bedeutung sind.

  • Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten des GeWiss-Korpus und Erprobung weiterer methodischer Möglichkeiten zur Auswertung und Analyse der Daten.
  • Aufbau einer linguistischen Typologie von Metakommentaren und Profilbildung „guter Kandidaten“
  • Aufbau einer Typologie von Zitation, Verweisung, Bezugnahme

News:

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Mitarbeiter:


  • Cordula Meißner

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  • Dr. Franziska Wallner

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  • Prof. Dr. Christian Fandrych

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  • Sabrina Sadowski

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  • Elisabeth Maier

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  • Julia Schmidt

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